Männerrunde

oder
Wolfgang und die starken Frauen

Teil 2

Also jedenfalls, ich hocke da vor ihr auf den Teppich und knete an ihre Füßchen rundherum, und ich fang also an und die Frau Dokter Mayer hat sie, also meine Alte, wieder mal angeschrieen, und die Frau Dokter Mayer ist ja überhaupt, der kann mans ja gar nicht recht machen, dafür hat sie beim Pokern gewonnen, und diese Busfahrer heutzutage denken sich auch gar nichts mehr, was ist wenn denen jetzt ein Kind vor die Räder kippt, hätte ja sein können, und ich fange an und fahrt sie mich nicht an, "also mach weiter, anderer Fuß!", und natürlich hätte die Frau Dokter Mayer ganz gern eine Sklavin, aber das ist sie, also meine Alte, freilich nicht, freilich. Und so halt dahin.

Also, nach einer Weile wird sie ruhig, ich wittere meine Chance, also fange ich an und frage sie, mag sie noch Whiskey, und sagt sie, danke, und ob ich nicht sehe, daß sie noch hat. Ein bißchen weiter links, bitte. Da bei dem Muttermal, das gefällt mir ja so, da hat sie schon recht, und ich nuckel halt gern an den Zehen. Und ob ich nicht auch glaube, daß wir schon wieder viel zu lange nicht mehr. Und ich schlucke bei der Erinnerung an bessere Zeiten und nicke und starre ein bisserl ins Narrenkastl.

Sagt sie, ich soll mich nur auf die Socken machen.

Steig ich eben geschwind unters Wasser, weil meine Alte ist halt sehr auf sauber und schöne Düfte, wenn sie mit mir die liebevolle intime Umarmung vollzieht, sprich fickt. Sie trinkt noch ihr Schluckerl Whiskey aus. Und dann, ich meine, ist ja gut und schön, sie weiß zum Glück, was sie will, aber Kinder Kinder, jedenfalls, ich komme aus der Dusche, wie der Herrgott selbst höchstpersönlich mich, also, schuf, und sie sitzt auf den gemeinsam geteilten Doppelbett, und Burschen, ich sag euch, wenn meine Frau Lebenabschnittsdings, also wenn meine Alte die schlanken Füße breit macht... also jedenfalls, ich mach halt, wie ich das immer so mach, mach das Beste daraus. Jedesmal wenn ich ihr unter die Bluse fahren will, flötet sie sowas wie "Laß dir doch Zeit, Schatz", oder "Ah, bist schon wieder notgeil". Und dann immer wieder mit ihren, "Du kannst das nicht wirklich, gell, Schatz, du brauchst schon noch ein bisserl Übung", und irgendwann fang ich halt so an, "Ja, Herrschaftszeiten, wie willst du es denn?" So aus den Bauch raus, von ganz unten rauf ist das gekommen, wie so ein richtig schöner grüner Schlatz, wenn man den frisch durch die Nase heraufzieht.

Na bumm. Das hätt ich nicht tun sollen.

"Also weißt du, wenn du das nicht von selber kapierst..."

Tschinn bumm. Nicht wahr?

Ich also, mach halt weiter als wär nichts gewesen und hoffe, sie vergißt es, da spüre ich es schon heiß auf meinen Rücken. Ich hab mich da angestrengt, das war fast schon unmenschlich. Na, schließlich will der treusorgende Ehe..., also Lebensabschnitts..., also, es seiner, also, Partnerin so recht machen wie möglich, jedenfalls tschindert es da nur so auf meine eh schon traktierte, lädierte Hinterflanke herunter die ganze Zeit, tschinn und bumm, und irgendwann hab ich halt, meine Herren, die Tränen im Augerl. Ich mein, ist ja kein Lercherlschas, das Ganze. Und ihr wißt ja wie das ist, wenn man will und nicht darf.

Aber das was jetzt kommt, ist wirklich das Ärgste.

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